Lebenshilfe im Kreis Rottweil gGmbH - Berufliche Qualifizierung
Lebenshilfe im Kreis Rottweil gGmbH - Berufliche Qualifizierung

Berufliche Bildung – Berufsbildungsbereich

Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, etwas aus seinem Leben zu machen – ob mit oder ohne Behinderung. Hinzu kommt, dass die Arbeit den eigenen Fähigkeiten entsprechen muss, um Freude und Lebensqualität zu gewinnen.

„Die Arbeit, die uns freut, wird zum Vergnügen“ – William Shakespeare

Wir von der Lebenshilfe im Kreis Rottweil gGmbH schaffen Arbeitsplätze, die Menschen mit Behinderung fördern und dazu motivieren, neu erlernte Fähigkeiten anzuwenden.

Lebenshilfe im Kreis Rottweil gGmbH - Berufliche Qualifizierung
Lebenshilfe im Kreis Rottweil gGmbH - Berufliche Qualifizierung

Die Teilhabe am Arbeitsleben durch das Eingangsverfahren sichern

Bevor eine Eingliederung in unsere Werkstatt geschieht, durchläuft jeder Rehabilitand ein Eingangsverfahren. Das Eingangsverfahren ist dafür da, die Teilhabe am Arbeitsleben bedürfnisorientiert zu sichern.

Mit diesem Verfahren möchten wir folgende Punkte abklären:

  • Ist unsere Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) die geeignete Einrichtung?
  • Welcher Bereiche der Werkstatt und welche Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben kommen in Betracht?
  • Was ist der angemessene und individuelle Eingliederungsplan?

Durch eine umfangreiche Intelligenz- und Leistungsdiagnostik, sowie der Testung von psychomotorischen Fertigkeiten, ermitteln unsere Mitarbeiter wie die individuelle Teilhabe am Arbeitsleben für den jeweiligen Rehabilitanden realisiert werden kann. Ergänzend geben wir eine standardisierte Beurteilung zu den arbeitspraktischen Kompetenzen ab. Die daraus resultierenden Erkenntnisse bilden die Grundlage für den individuellen Bildungsplan. Das Eingangsverfahren zur Teilhabe am Arbeitsleben dauert im Regelfall 3 Monate

Für Angehörige ist es wichtig, dass die Aufnahme in unsere Werkstätten nicht abhängig ist von:

  • Der Ursache der Behinderung
  • Die Art der Behinderung, wenn in dem Einzugsgebiet keine besondere WfbM für diese Behinderungsart vorliegt
  • Die Schwere der Behinderung, die Minderung der Leistungsfähigkeit und der besondere Bedarf an Förderung, Betreuung und Pflege

Solange die Aufnahmevoraussetzungen für die Teilhabe am Arbeitsleben vorliegen, ist eine Beschäftigung in unseren Werkstätten immer möglich.

Bei Fragen zu unserem Eingangsverfahren stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite – denn wir wollen die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen.

SIE HABEN FRAGEN ZUR BERUFLICHEN BILDUNG?

DANN WENDEN SIE SICH GERNE AN:

Berufliche Qualifizierung

Wenn wir lernen und Bildung erhalten, dann macht uns das zu selbstbewussten und eigenständigen Menschen. Der Bildungsprozess des Menschen ist nie abgeschlossen und kann durch gezielte Maßnahmen ein Leben lang gefördert werden.

Jeder lernt anders und hat andere Fähigkeiten und Möglichkeiten Bildung auszuleben. Wir möchten, dass auch Menschen mit Behinderung Bildung erlangen und sich in dem, was sie gern tun, ausleben können. Für uns ist es eine gewisse Freiheit, die uns Bildung und Wissen schenkt – diese Freiheit möchten wir an Menschen mit Behinderung weitergeben.

In unserem Berufsbildungsbereich zur beruflichen Bildung von Menschen mit Behinderung haben wir aktuell 20 Plätze. Die Qualifizierung geht zwei Jahre und ist in zwei Kurse gegliedert:

  1. Berufliche Bildung im 1.Jahr: Dieser Kurs umfasst das erste Jahr und beinhaltet das Lernen von grundlegenden beruflichen Kompetenzen zur Bewältigung verschiedener Arbeitsaufgaben und -abläufe.
  2. Aufbaukurs zur beruflichen Bildung im 2.Jahr: In dem auf den Grundkurs folgenden einjährigen Aufbaukurs werden Kenntnisse und berufsspezifische Fähigkeiten mit höherem Schwierigkeitsgrad vermittelt.

Während der beruflichen Bildung in unserem Berufsbildungsbereich absolvieren die Lernenden mehrere Praktika in unserer Einrichtung, um Anforderungen von realen Arbeitssituationen kennenzulernen. Theoretische Berufsinhalte, Projektarbeiten und Exkursionen sind ebenfalls Bestandteile der Ausbildung für Menschen mit Behinderung.

Die Betroffenen entwickeln durch die berufliche Bildung ein hohes Selbstwertgefühl sowie Sozial- und Arbeitsverhalten. Wir schenken ihnen durch die berufliche Bildung Freiheit und Selbstständigkeit – einfach mehr Lebensqualität.

Das Ziel der beruflichen Bildung durch unseren Bildungsbereich ist, dass wir die Teilnehmer in den beruflichen, sozialen sowie persönlichen Schlüsselqualifikationen fördern. Sie sollen in der Lage sein, ein Mindestmaß an wirtschaftlich verwertbaren Arbeitsleistungen zu erbringen.

Unsere Mitarbeiter, die auf die berufliche Bildung für Menschen mit Handicap spezialisiert sind, klären vor Beendigung der Kurse:

  • Ob eine Teilnahme an anderen oder weiterführenden beruflichen Bildungsmaßnahmen sinnvoll ist
  • Oder ob eine Beschäftigung im Arbeitsbereich, der den persönlichen Wunsch berücksichtigt, in der Werkstatt oder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einschließlich Integrationsprojekten möglich ist

Am Ende erhalten die Teilnehmer ein bundeseinheitliches Zertifikat über erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten und haben somit die Möglichkeit an weiterführenden Maßnahmen teilzunehmen.

Bei Fragen rund um das Thema berufliche Bildung in unserem Berufsbildungsbereich, stehen wir Ihnen jeder Zeit zur Verfügung. Gerne beraten wir Sie persönlich oder lassen Ihnen unsere Broschüre zukommen.

Eine geeignete Ausbildungsstätte für eine Ausbildung mit Behinderung zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Aus diesem Grund möchten wir Betroffenen und Angehörigen die berufliche Bildung abnehmen. Auch nach dem erfolgreichen Abschluss des Berufsbildungsbereichs ist der Bildungsprozess noch nicht vollendet.

Wir unterstützen die Förderung von Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben – von Anfang an. Es werden stets weiterführende berufliche Bildungsangebote und Qualifizierungen ermöglicht. Abgestimmt auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Lernenden.

Bei der weiteren beruflichen Bildung verfolgen wir die Ziele:

  • Der Weiterentwicklung und Vertiefung beruflicher Kompetenzen
  • Die Förderung von Schlüsselqualifikationen
  • Den Erwerb spezifischer Kenntnisse und Fertigkeiten
  • Den Erhalt von schon vorhandenen Qualifikationen

Realisieren können wir das durch Schulungen, Lehrgänge, Kurse und Einzelmaßnahmen. Alle unsere Angebote werden von ausgebildeten Fachkräften begleitet und unterstützt.

Wir möchten, dass Betroffene und Angehörige von unserem Angebot zur beruflichen Bildung profitieren. Kommen Sie gerne auf uns zu, für weitere Informationen.

Unser Angebot zur beruflichen Bildung ist vor allem für Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder seelischen Behinderung. Die Kosten für die Förderung von Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben werden von der Agentur für Arbeit, den Rentenversicherungen oder der Unfallkasse getragen.

Zu den Vorteilen der beruflichen Bildung für Menschen mit Handicap und deren Angehörige zählen unter anderem:

  • Die Betroffenen bekommen eine sinnvolle Tätigkeit, die fordert, aber nie überfordert
  • Eine berufliche Qualifizierung
  • Eine vorgegeben Tagesstruktur
  • Verschiedene und neue soziale Kontakte
  • Eine Unterstützung bei der Eingliederung in das Arbeitsleben
  • Individuell abgestimmte Begleit- und Fördermaßnahmen
  • Angehörige und Betroffene bekommen eine Unterstützung in Krisensituation
  • Ein Gesprächsangebot für Angehörige
  • Die Weiterentwicklung der Persönlichkeit

Wenn eines unserer Angebote zur beruflichen Bildung in Anspruch genommen wird, stehen wir beiden Parteien immer beratend und zuverlässig zur Seite.