Schramberg-Waldmössingen Am Standort des Gastronomiebetriebs „Zum Frieder“ in Schramberg-Waldmössingen fiel kürzlich der Startschuss für ein wegweisendes Bauprojekt der Lebenshilfe im Kreis Rottweil gGmbH. Mit einem symbolischen Spatenstich begann der Bau der neuen Kaffeerösterei, die künftig auf über 250 Quadratmetern Fläche Lager- und Produktionsräume vereinen wird.
Moderner und barrierefreier Bau
Der Neubau, der als Anbau an den bestehenden Gastronomiebetrieb realisiert wird, wird vollständig barrierefrei gestaltet. Neben einem Lager für Rohkaffee und der Rösterei entsteht ein Gruppenraum, der speziell für die Arbeitsgruppe der Rösterei eingerichtet wird. Auch ein nach DIN-Norm behindertengerechtes WC, dass auch den Gästen von „Zum Frieder“ zugutekommt, ist Teil der Planung.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit: Auf dem Dach des Gebäudes wird eine Photovoltaikanlage installiert, und ein zusätzlicher strombetriebener Röstofen soll den nachhaltigen Produktionsprozess unterstützen.
Ein Projekt mit sozialer und regionaler Bedeutung
„Das Bauprojekt unterstreicht das Engagement der Lebenshilfe für Inklusion und berufliche Teilhabe. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen moderne Arbeitsplätze zu bieten und sie in den Produktionsprozess einzubinden“, so Markus Ettwein (Bereichsleitung Bildung & Arbeit). Der Standort in Waldmössingen erfährt durch den Neubau der Rösterei eine Erweiterung seiner Attraktivität, zudem können Gäste vom „Zum Frieder“ vor Ort hautnah Einblicke in die Kaffeeverarbeitung gewinnen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Geschäftsführung, Frau Alexandra Schmid informiert: „Die Fertigstellung des Neubaus ist für Mitte bis Ende 2025 geplant. Mit der Eröffnung soll zugleich das 50-jährige Bestehen der Lebenshilfewerkstätten im Landkreis Rottweil gefeiert werden – ein Meilenstein, der den festlichen Rahmen für die Inbetriebnahme der Rösterei bildet.“
Die Kaffeerösterei
Die Kaffeerösterei in Waldmössingen ist ein Projekt der Lebenshilfe Kreis Rottweil gGmbH. Die im Jahr 2010 gegründete Rösterei wird heute unter der Leitung von Markus Ettwein betrieben und beschäftigt 3-6 Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.
Bild von links nach rechts:
Alexandra Schmid (Lebenshilfe), Richard Kammerer (Glatthaar Fertigkeller), Markus Ettwein, Marika Kittsteiner, Jacqueline Frick (Lebenshilfe), Jürgen Bauer (Architekt), Klaus Kopp (Lebenshilfe)